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Freitag, 24. März 2017


Hej Hej!


Ich dachte, es wird mal Zeit, ein wenig über meine Zeit hier in Schweden zu berichten...

Für mich war immer klar, dass ich nach der Schule nach Schweden möchte.
Das Land, die Sprache und die Kultur, das alles hat mich
schon immer fasziniert und ich mag das alles so sehr!

Als ich dann wusste, dass ich über den Oktober in Portugal sein werde, um dort zu arbeiten, wurde es schon schwieriger etwas zu organisieren, wodurch ich meinen Traum, in Schweden zu leben, verwirklichen konnte.
Freiwilligenprojekte, was mir persönlich am besten gefallen hätte, starten nun einmal im Spätsommer und nicht erst in November, auf eine Art Woofing hätte ich auch Lust gehabt, allerdings nicht allein und Schweden scheint mir über die dunkle, kalte Jahreszeit auch nicht unbedingt sehr geeignet dafür zu sein. Jedenfalls nicht für mich.
Also entschied ich mich für die wohl einfachste und billigste Lösung, ein AuPair- Aufenthalt.
Eigentlich etwas, was ich nie vor hatte aber es war der einfachste Weg um nach Schweden zu kommen, da Au Pairs auch mitten im Jahr gesucht werden. Also ging es Anfang November für mich mit dem Zug von Flensburg nach Lund.
Jetzt nachdem 5 Monate fast rum sind, weiß ich auch warum ein AuPair im Normalfall keine Option für mich gewesen ist, aber superblöd ist es jetzt auch nicht.
Ich hatte wirklich total Glück mit meiner Familie, es sind wirklich super liebe Menschen mit denen ich hier zusammen lebe und allein deshalb werde ich meine Entscheidung auch nie bereuen. Allerdings ist der Alltag eines Au Pairs in Schweden einfach nicht sehr erfüllend, ich bin ein Mensch, der etwas erreichen will, der etwas braucht, was ihn weiter bringt. Im Gegensatz zu den Kolleginnen in Australien oder Amerika, die ein komplett neues bzw. exotischeres Land, im besten Fall noch mit viel Sonne und am Strand liegen kennenlernen, hat man hier einfach nicht diesen krassen Ausgleich. Um aus dem Au Pair Trott herauszukommen, kann man sich hier eben nicht bei 30 Grad an den Strand legen oder surfen gehen... Das alles wusste ich ja von Anfang an und ich hab es mir auch so ausgesucht. Meine Zeit in Schweden nach dem Abitur hatte ich damit auch, also eigentlich alles gut!
Ich hab ein bisschen schwedisch gelernt, nicht so viel, wie ich mir erhofft hatte, da ich in einer deutschen Familie lebe, aber das war sie auf jeden Fall wert.
Da ich hier in Südschweden (Skane) lebe, blieb mir diese richtig schwedische Landschaft , die erst oben im Norden zu erleben ist, bis her leider auch verborgen, aber das kann man ja immer noch nach holen... Hört sich alles nach so kleinen Dingen an, die meine Zeit in Schweden nicht unbedingt zu dem gemacht haben, wie ich es mir vorgestellt hatte, aber man kann ja nicht alles haben. Dafür war es für mich zum Beispiel nicht sehr weit bis nach Hause, was in gewissen Situationen auch ganz praktisch war.
Im Großen und Ganzen bin ich super happy, dass ich hier bin und jetzt noch meine letzten 6 Wochen genießen kann. Am 3. Mai geht es für meine Familie und mich dann nochmal nach Växjö bevor sie mich dann wieder mit nach Deutschland nehmen... Aber gar nicht so lange, dann bin ich ja schon wieder hier. Midsommar in meinem Lieblingsland mit meinen Lieblingsmenschen, da freu ich mich auch schon total drauf! 

Ich hau jetzt einfach noch ein paar Fotos raus, die meisten kennst du wahrschinlich schon.




Mein Zuhause hier kennst du ja! 



Kuchenessen gehört eben auch zu den Aufgaben eines Au Pairs ... 




Die Vorweihnachtszeit hier in Schweden mitzuerleben, war natürlich auch besonders schön so mit voll viel Schnee, Lucia und allem drum und dran!
Vielleicht pack ich hier nochmal was über die Stadt Lund selbst rein, hab dazu nämlich selbst nicht soviele Tipps gefunden, als ich damals danach gesucht habe...

Marianne ♥